Angola: Camps, Hotels, Missionen
Angola verfügt kaum über touristische Infrastruktur. In Namibe haben wir einen städtischen Campingplatz entdeckt, der aber für 20 € pro Person und Nacht für uns nicht zur Diskussion stand. Etwa 70 km südlich von dort gibt es das Flamingo Camp unter südafrikanischer Leitung, das uns aber für US$ 20 pro Person ebenfalls zu teuer war. Immerhin konnten wir dort kostenlos duschen. Aber wir fanden einige wunderbare Busch- und Beachcamps und auch hin- und wieder eine Möglichkeit zum Duschen...
Auf der Karte sind die Stellplätze eingezeichnet und wie unten nummeriert (zugegeben: man muss schon sehr genau hingucken :-))
Die unten aufgeführten Koordinaten gibt es auch zum einfachen Überspielen auf dein GPS-Gerät: [Download AngolaCamps.gpx 6KB]
Camp 01: Buschcamp: S 17° 11.654', E 013° 58.739'

Am ersten Tag kamen wir nicht weit. Weil uns keine genauen Informationen über eventuelle Minenfelder vorlagen, campten wir einfach an einer etwas breiteren Stelle der Piste in der Nähe eines Dorfs mit freundlichen Menschen.
Camp 02: Buschcamp: S 16° 39.410', E 013° 25.012'

Eigentlich wollten wir bei Anna und Phillip überachten. Die beiden leiten das Krankenhaus von Oncocua, und wir hatten uns bis in de Nacht mit Ihnen unterhalten. Aber die Stadtverwaltung erlaubte das nicht und so campten wir an einer Wasserstelle vor den Toren des kleinen Städtchens.
Camp 03: Buschcamp: S 16° 48.095', E 012° 39.277'

An diesem schön gelegenen Platz im Himbaland auf dem Weg in den Parque Nacional do Iona hatten wir reichlich Feuerholz für das nächtliche Lagerfeuer...
Camp 04: Buschcamp: S 16° 18.130', E 012° 25.005'

Rio Curoca, Parque Nacional do Iona: Nachdem wir uns in mehr als zweistündiger Arbeit aus dieser misslichen Situation befreit hatten, schlugen wir direkt am Ufer unser nächstes Camp auf...
Camp 05: Wüstencamp: S 15° 47.469', E 012° 07.281'

Der Übernachtungsplatz in dieser traumhaften Wüstenlandschaft war einer der schönsten auf unserer Tour durch Südangola.
Camp 06: Trockenfluss: S 15° 33.478', E 012° 05.234'

In diesem trockenen Flussbett fanden wir einen Standplatz für die nächste Nacht. Ganz in der Nähe an der Küste befindet sich das Flamingo Camp. Dort durften wir kostenlos duschen.
Camp 07: Mission La Saletta, Lubango: S 14° 52.976', E 013° 27.539'

Ganz anders sieht es im Hochland um Lubango aus. Hier fanden wir Unterkunft in der katholischen Mission La Saletta, wo wir von dem Schweizer Pater Victor herzlich aufgenommen wurden. Saubere Toiletten und Duschen, Trinkwasser aus der Leitung. Kostenlos. Eine Spende wird nicht erwartet, aber gerne entgegengenommen.
Camp 08: Beachcamp: Baia Azul: S 12° 37.357', E 013° 14.192'

Am Strand von Baia Azul, etwa 20 km westlich von Benguela, hatten wir viel Spaß mit den Kindern, die um unser Auto spielten. Am Strand gibt es ein paar Ferienhäuser, Duschen und Toiletten gibt es bei den dort beschäftigten Wachleuten.
Camp 09: Beachcamp: Rio Cubal, Sumbe: S 11° 17.855', E 013° 49.788'

In der Nähe der Mündung des Rio Cubal, wenige Kilometer südlich von Sumbe, liegt dieser einsame Platz unter Palmen...
Camp 10: Beachcamp: Cabo Lebo: S 09° 39.852', E 013° 13.417'

Mit 20 € pro Fahrzeug ist dieser Standplatz am Strand von Cabo Lebo leider nicht ganz billig, aber zumindest am Wochenende gibt es dort Strom und Duschen in einem der Bungalows.
Camp 11: Cuanza River Lodge: S 09° 19.123', E 013° 09.561'

An der Mündung des Rio Cuanza campten wir kostenlos im Garten der Cuanza River Lodge. In der in der Nähe befindlichen Marina, die uns als kostenloser Stellplatz empfohlen worden war (Danke an Sabine und Peter!), wollte man nun 50 US$ abkassieren...
Camp 12: Luanda: Club Nautico: S 08° 48.002', E 013° 13.453'

In Luanda steht man kostenlos auf dem Parkplatz des Club Nautico mit Blick auf millionenschwere Yachten und die Skyline der angolanischen Hauptstadt. Duschen gibts am Pool...
Camp 13: Hotel Ambriz, Ambriz: S 07° 50.579', E 013° 06.311'

Gegenüber dieser ausgebombten Kirche in dem beschaulichen Städtchen Ambriz gibt es ein Hotel, in dessen Hof man (nach Verhandlungen) für 5€ pro Person stehen kann. Saubere Duschen und Toiletten, billige Bar. Hinweis: Die Straße, die auf den meisten Karten von Norden her an der Küste entlang eingezeichnet ist, existiert nicht mehr.
Camp 14: Beachcamp bei Mussera: S 07° 34.650', E 013° 00.246'

An diesem traumhaften Platz an einer großen Bucht nahe dem Dorf Mussera südlich von N´zeto haben wir zwei Tage verbracht (Danke für den Tipp an Ralf!). Hier haben wir von den Fischern den größten Lobster erstanden, den wir je gesehen haben - für sage und schreibe 3 Euro!
Camp 15: Katholische Mission N´zeto: S 07° 13.995', E 012° 52.523'

So sieht die Tankstelle in N´zeto aus. Aber keine Sorge: Sprit gibts auf dem Schwarzmarkt. Hier übernachteten wir im Hof der katholischen Mission. Dort gibt es eine Werkstatt, wo wir die Aufhängung des Stabilisators schweißen lassen konnten, die auf der Fahrt hierher gebrochen war. Saubere Duschen und Toiletten, kein Trinkwasser in größeren Mengen.
Camp 16: Polizeiwache Mbanza-Congo: S 06° 15.793', E 014° 14.868'

Der Flughafen lässt es nicht vermuten. Aber Mbanza-Congo ist eine richtige Stadt! Wegen kirchlicher Feierlichkeiten kamen wir leider nicht in der Mission unter. Stattdessen überredeten uns freundliche Polizeibeamte, neben ihrer Wache zu campen. Das Klo belegt, gleich hinter dem der Polizeiwache in Arusha, Tansania, Platz 2 unserer Hitliste der widerlichsten Scheißhäuser Afrikas. Kein Wasser.